Die Sommerferien sind da – Zeit für Erholung, aber auch für ein bisschen Lernen? Im Interview mit dem rbb24 Inforadio und in der rbb24 Abendschau vom 24. Juli 2025 erklärte Prof. Dr. Michaela Sambanis, Professorin für Didaktik des Englischen an der Freien Universität Berlin, wie sich beides verbinden lässt. Mit Ansätzen der Positiven Didaktik zeigt sie, wie Lernen in den Ferien Freude machen kann und dem „Summer Learning Loss“ entgegenwirkt.
Erholung und Lernen im Gleichklang
Sambanis betont: „Ferien sind zur Erholung da.“ Doch gezielte, kurze Lerneinheiten in den letzten Ferienwochen können helfen, Wissen aufzufrischen. Studien zeigen, dass Schüler:innen über längere Pausen bis zu 40–50 % des Unterrichtsstoffs vergessen können. Ihre Faustregel: Lerneinheiten von etwa zwei Minuten pro Lebensjahr (z. B. 30 Minuten für Teenager) sind ideal.
Kreative Methoden für mehr Spaß
Die Positive Didaktik steht im Fokus: Lernen soll Spaß machen und ohne Druck erfolgen. Sambanis schlägt vor, Bewegung einzubauen, etwa durch Lernspaziergänge, oder Kinder Inhalte erklären zu lassen, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken. So wird Lernen zu einer positiven Erfahrung, die motiviert.
Das Interview stand eine Woche lang in der ARD mediathek zur Verfügung und ist als Text zum Nachlesen hier verfügbar: